Heinrich-Hertz-Gymnasium
Heinrich-Hertz-Gymnasium (geschlossen)
Voßberg 23
22303 Hamburg
Zur Heinrich-Hertz-Schule siehe Stadtteilschulen
Die Schule wurde am 15. April 1907 in einer Villa am Alsterkamp 43-45 im Stadtteil Harvestehude als Realgymnasium auf dem rechten Alsterufer gegründet und kurz danach nach dem Physiker Heinrich Hertz benannt. Ostern 1910 bezog das Heinrich-Hertz-Realgymnasium ein neuerrichtetes Schulgebäude an der Bundesstraße 58 / Ecke Beim Schlump im Stadtteil Rotherbaum.
Mit der beginnenden Ausgrenzung von Juden nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gingen die Schülerzahlen am Heinrich-Hertz-Realgymnasium, das traditionell einen hohen Anteil jüdischer Gymnasiasten hatte, stetig zurück. Aufgrund der jüdischen Herkunft des Namensgebers wurde die Schule 1935 in Realgymnasium am rechten Alsterufer umbenannt.
Im Jahr 1937 wurde das Realgymnasium, die Schülerzahl war inzwischen auf unter 400 gesunken, mit der Lichtwarkschule zur Oberschule für Jungen am Stadtpark zusammengelegt. Die fusionierte Schule nutze das Gebäude der Lichtwarkschule am Voßberg 23 in Winterhude, die Räumlichkeiten des ehemaligen Heinrich-Hertz-Realgymnasium an der Bundesstraße 58 übernahm eine Berufsschule. Heute ist hier das Gymnasium Rotherbaum beheimatet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule wieder nach Heinrich Hertz benannt (Heinrich-Hertz-Gymnasium für Jungen).
1968 wurde das Gymnasium mit den Volksschulen für Mädchen und Jungen am Voßberg zusammengelegt und in eine Kooperative Gesamtschule umgewandelt. Seit 2010 ist die Heinrich-Hertz-Schule eine Stadtteilschule.
Gelehrtenschule des Johanneums Winterhude Distanz: 0,4 km |
Heilwig-Gymnasium Alsterdorf Distanz: 1,6 km |
OKO Private School Talent-Schule Barmbek-Nord Distanz: 1,7 km |
Gymnasium Eppendorf Eppendorf Distanz: 1,9 km |
Margaretha-Rothe-Gymnasium Barmbek-Nord Distanz: 2,3 km |
Heinrich-Hertz-Gymnasium |
Gegründet: 1907
Heinrich-Hertz-Realgymnasium (bis 1935)
Realgymnasium am rechten Alsterufer (bis 1937)
Oberschule für Jungen am Stadtpark (bis 1946)
1968 umgewandelt
Name | Abitur |
---|---|
Joseph Jacobsen Musikpädagoge |
1916 |
Gertrud Bing Institutsleiterin |
1916 |
Martin Beheim-Schwarzbach Schriftsteller, |
1918 |
Eric M. Warburg Bankier |
1918 |
Hans Heinrich Muchow Pädagoge |
1919 |
Albert J. Anthony Mediziner |
1920 |
Ernst Otto Framhein Jurist |
1922 |
Harri Meier Romanist |
1923 |
Gerd Bucerius Politiker |
1924 |
Rolf Stödter Reeder |
1927 |
Baruch Ophir Historiker |
1929 |
Haim Cohn Jurist |
1929 |
Karl Ludwig Schneider Germanist |
1938 |
Heinz Kucharski Weiße Rose Hamburg |
1938 |
Axel Dönhardt Mediziner |
1939 |
Hans-Joachim Lang Amerikanist |
1939 |
Conrad Ahlers Journalist |
1941 |
Günter Moltmann Historiker |
1946 |
Ralf Dahrendorf Soziologe |
1947 |
Peter Maertens Schauspieler |
1950 |
Peter Krohn Fußballfunktionär |
1950 |
Bernd Michaels Manager. |
1955 |
Klaus-Michael Kühne Unternehmer |
1956 |
Jürgen Timm Hochschullehrer |
1960 |
Wolfgang Curilla Politiker |
1962 |
Abiturienten des Heinrich-Hertz-Realgymnasiums, des Realgymnasiums am rechten Alsterufer, der Oberschule für Jungen am Stadtpark und des Heinrich-Hertz-Gymnasiums bis 1968. Siehe auch Abiturienten der Lichtwarkschule.